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Samstag 9.10.
Weckerklingeln reißt uns aus dem Schlaf. Wahrscheinlich weiß keiner im ersten Moment
wo er ist, doch als wir erleichtert feststellen, dass wir nicht zur Schule müssen,
sondern kurz vor Frankreich sind, weit weg von Hannover, legt sich bei allen ein Lächeln
auf die müden, verfrorenen Gesichter. Um 6:30 Uhr sind wir schon wieder auf der Autobahn
und passieren wenig später im Halbschlaf die französische Grenze. Endlich in Frankreich,
stärken wir uns im kleinen Örtchen Fontaine mit Kaffee und französischem Gebäck. Das
erste, schüchterne "bonjour" verläßt unsere Lippen und die anfänglichen
Sorgen, wir könnten uns nicht ausreichend verständigen, lösen sich in Luft auf.
Gegen Mittag erreichen wir unseren schönen, stillen
Campingplatz in Ornans, wo wir uns endgültig in den Wohnmobilen einrichten. Wir verteilen
die Schlafplätze und versuchen Ordnung in zwei Wohnmobilen herzustellen. Ein -wie wir
bald erfahren sollten- ziemlich naiver Gedanke. Es herrscht gemütliche Stimmung:
einige von uns erkunden das charmante Ornans, andere inspizieren den Campingplatz, ruhen
sich aus oder genießen einfach die schöne Berglandschaft. Am Abend wird es noch
gemütlicher, denn Spaghetti-Essen bei guter Musik und Teelichterschein unter freiem
Himmel hat schon was für sich. Es wird kaum getrunken aber viel gelacht, und mit dem
Gedanken an die morgige Paddeltour verschwinden wir dann auch alle früher oder später in
den Wohnmobilen.
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